Traditionelle österreichische Küche

Die österreichische Küche zeichnet sich vor allem durch ihre zahlreichen regionalen Besonderheiten aus. Fast jedes Bundesland hat seine eigenen kulinarischen Gerichte zu bieten. Die international bekanntesten Gerichte kommen aus Wien. Das liegt an dem Umstand, dass gerade die Wiener Küche von den Einflüssen der verschiedenen Kronländer geprägt wurde. In der K.u.k.-Monarchie prägten Einflüsse aus Böhmen, Ungarn und Norditalien die österreichische Küche. Daneben hat aber jedes Bundesland seine eigenen Spezialitäten entwickelt, die vor allem auf die einzelnen Anbaugebiete bestimmter Pflanzen zurückzuführen sind. Hier sind einige dieser Spezialitäten:

Waldviertler Mohn und Wachauer Marillen

Im Waldviertel, im Nordosten Österreichs, wird vor allem Mohn angebaut. Dieser wird gerne für Gerichte wie Mohnnudeln verwendet. Diese Mohnnudeln sind eine kulinarische Köstlichkeit, die von der österreichischen und böhmischen Küche geprägt wurden.

In Niederösterreich werden traditionell Marillen angebaut. In Deutschland sind diese unter der Bezeichnung Aprikosen bekannt. Auch daraus lassen sich Gerichte wie Marillenkuchen oder die klassischen Marillenknödel zaubern.

Das steirische Kürbiskernöl

Eine traditionelle österreichische Spezialität ist das Kürbiskernöl. Dieses dunkelgrüne Öl wird vor allem für Salate verwendet, aber auch für Süßspeisen und für Eierspeisen. Das Kürbiskernöl zeichnet sich durch seinen einzigartigen nussigen Geschmack aus. Schon geringe Mengen davon reichen aus, Salate oder Kuchen besonders schmackhaft zu machen. Das echte steirische Kürbiskernöl trägt mittlerweile eine geschützte Bezeichnung. Diese wird durch den Zusatz g.g.A. (geschützte geografische Angabe) gekennzeichnet.

Kärntner Kasnudel und Salzburger Nockerl

Diese beiden Gerichte gehören zu den typisch österreichischen Spezialitäten und sind auch international bereits bekannt. Kärntner Kasnudeln sind Teigtaschen, die mit Minze und Topfen gefüllt sind. Salzburger Nockerl sind eine Süßspeise, die gerne als Dessert serviert wird. Die Nockerl bestehen aus einer lockeren Eiermasse. Das Gericht geht auf die Mätresse des Salzburger Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau zurück, die die Nockerl im 17. Jahrhundert erstmals zubereitet hat.

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